Namaste ihr lieben Yoginis!
Wie geht es euch und wie ist eure erste Woche zuhause verlaufen? Ich hoffe, ihr alle seid gesund und habt einen passenden Tagesablauf für euch gefunden.
Ich möchte mich ganz herzlich bei euch für eure sehr berührenden Rückmeldungen zu meinem ersten Beitrag zu „Yoga für Zuhause“ bedanken, das bedeutet mir unvorstellbar viel.
Da heute der Frühling beginnt, hab ich mir rund um dieses Thema eine kleine Yogaeinheit für euch überlegt – vielleicht könnt ihr sogar am Wochenende mit eurer Familie gemeinsam üben?
Wir starten wie immer mit dem Sonnengruß. Für all jene, die sich nicht mehr genau erinnern können, ihr findet hier ein Video mit Sophia dazu:
Natürlich gibt es auch ein paar Yogatiere, die wunderbar zum Frühling passen. Probiert sie einfach aus – viele davon kennt ihr schon und einige kommen auch in unserer heutigen Geschichte vor
In unserer heutigen Geschichte geht es um eine kleine Raupe namens Henriette. Wie könnte eine Raupe im Yoga aussehen? Wenn ihr eine Idee habt, macht doch bitte ein Foto und schickt es mir; ich würde mich sehr darüber freuen.
„Es war einmal eine kleine Raupe namens Henriette. Jeden Tag freut sie sich, dass die Sonne aufgeht und sie beginnt den Tag mit einem zauberhaften Lied. Blau wie der Himmel, grün wie die Wiese und gelb wie die Sonne (ihr dürft gerne laut mitsingen – erfindet einfach eine Melodie, die euch gefällt)
Jeden Tag kroch Henriette durch die Gegend und besuchte ihre Freunde. Ganz in Ihrer Nähe wohnte eine Schnecke – wobei, die konnte eigentlich überall leben, denn sie hatte ihr Haus ja immer bei sich.
m Teich gleich ums Eck lebte eine große Gruppe Frösche, die ihre Mahlzeit fangen können, indem sie ihre Zunge gaaaaaanz weit rausstrecken können – könnt ihr das auch?
Um Ufer des Teiches traf Henriette einen besonders fleissigen Haufen Ameisen. Sie trugen gewaltige Mengen durch die Gegend – wie eine kleine Armee, eine nach der anderen.
Oh auf einmal hörte Henriette ein lautes Brummen über ihrem Kopf – ihre Freundin Belle Biene ist im Anflug. Bienen summen den ganzen Tag wenn sie von Blüte zu Blüte fliegen und Pollen sammeln. Versuch du es doch auch einmal! Atme tief ein und summe beim Ausatmen. Deine Lippen und dein Gesicht sind dabei ganz weich, sodass du das Vibrieren spüren kannst. Wiederhole solange du willst und variiere dabei das Summen der Tonhöhe – merkst du den Unterschied!
Langsam wurde Henriette hungrig – eigentlich war sie in letzter Zeit immer hungrig – und machte sich auf den Heimweg. Plötzlich hörte sie ein verzweifeltes „Hilfe, Hilfe“. Henriette sah sich um und da entdeckte sie Kiki Käfer, der auf dem Rücken lag und Arme und Beine in der Luft schüttelte. Kannst du das auch?
„Kiki, zieh deine Knie fest zu deiner Brust und beginne dann zu schaukeln“ rief Henriette. „Nach links, nach rechts – immer schneller, du schaffst das!“ Mit Henriettes Unterstützung war Kiki bald wieder auf den Beinen Gott sei Dank aber Henriette hatte jetzt wirklich großen Hunger.
Sie gönnte sich ihre Lieblingsspeise und eine Nachspeise und ein wenig Obst und ein Eis und aß immer weiter bis sie rund und dick geworden war. Rund um Henriettes Körper bildete sich eine Hülle und als sie am nächsten Tag erwachte war Henriette ein……wunderschöner Schmetterling!“
Bravo ihr Lieben! Das habt ihr toll gemacht! Jetzt habt ihr euch aber wirklich eine Belohnung verdient – wie wäre es mit einer Massage? Leg dich auf den Bauch und schließe deine Augen:
Lass den Frühling in dein Herz hinein, Male ein großes Herz auf den Rücken
das Licht und die Wärme vom Sonnenschein. Streiche den Rücken mit gespreizten Fingern in alle Richtungen aus
Die Blumen leuchten in bunten Farben. Male mit den Zeigefingern Blumen auf den Rücken.
Schau sie an, du wirst Freude daran haben. Lege die Handflächen auf den Rücken und beschreibe Kreise
Die Vögel singen ein Lied für dich, Knete sanft die Schultern
hör gut zu uns sing leise mit. Streiche die Schultern aus
Am Baum wachsen neue Blätter und Blüten Streiche mit den Händen neben der Wirbelsäule von unten nach oben und an den Seiten wieder herunter
er steht ganz still, denn er will sie behüten. Streiche den Rücken zu allen Seiten aus
Lässt du den Frühling in dein Herz hinein, Male ein großes Herz auf den Rücken
leuchtest du selber wie der Sonnenschein,. Reibe die Handflächen aneinander und lege deine warmen Hände auf den Rücken
Bleib gern noch ein wenig liegen, ich hab zum Schluss noch eine Geschichte für dich. Leg dich auf deinen Rücken, schliesse deine Augen, löse deine Zunge vom Gaumen und lass den Unterkiefer locker. Öffne die Lippen ein wenig. Atme ruhig und gleichmäßig durch die Nase ein uns aus.
„Stell dir nun vor, du bist eine Blume auf einer weiten Sommerwiese. Die Sonne strahlt vom blauen Himmel. Es ist warm und friedlich. Dun stehst an einem besonderen Platz und kannst alles um dich herum gut sehen.
Stell dir vor wie groß du bist. Welche Form haben deine Blätter? Welche Farbe hat deine Blüte? Wie duftest du?
Spürst du deine Wurzeln? Du stehst fest in der Erde und kannst weit nach oben zur Sonne wachsen.
Du hast viele Freunde hier: die Blumen um dich herum mit ihren orangen, roten, gelben und weißen Blüten; die grünen Gräser, die sich so schön in den Wind legen, wenn er über die Wiese streift; und der alte Apfelbaum dort drüben. Im Frühjahr lässt er seine Blütenblätter zu dir schweben. Im Herbst locken seine roten Äpfel Vögel an, die dann dicht über dicht hinwegfliegen.
Und dann sind da noch die andern Freunde. Die dicke Hummel, die einmal in der Woche vorbeikommt mit den neuesten Geschichten von der anderen Seite der Wiese. Brummelnd erzählt sie dir davon, während sie an deinem Nektar saugt. Das kitzelt immer ganz besonders schön, denn sie hat so ein kuscheliges Fell. Außerdem fliegt sie immer so komisch: nie ganz gerade. Es sieht immer ein bisschen so aus, als ob sie schielen würde. Denn sie saust erst zwei-, dreimal brummelnd an dir vorbei, bis sie zur Landung ansetzt. Deine Blüte schaukelt davon hin und her. Die Hummel ist wirklich ein lustiger Geselle.
Die fleißeigen Bienen sind da etwas anders. Sie grüßen immer nett, aber sie haben immer soooo viel zu tun. „Keine Zeit, keine Zeit! Müssen fleißig sein.“ Schade, denn wenn sie den Nektar saugen, fühlt sich das immer wie eine Massage an.
Dein bester Freund ist ein bunter Schmetterling. Mitunter kommt er mehrmals am Tag vorbei. Er fliegt leicht torkelnd, dreht verrückte Kurven und Kreise, bis er schließlich gelandet ist. Aber dann gibt es eine extra Streicheleinheit mit seinen langen, großen Flügeln. Das fühlt sich sehr schön an. Ganz zart überall. Es ist wunderbar, solche Freunde zu haben. Da ist man gern Blume, duftet für sie und zeigt die bunte Blüte.
Nimm nun langsam Abschied von der Wiese und komm langsam zurück. Atme tief ein und aus. Streck dicht und dehn dich lang. Wenn du ganz wach bist, komm über die Seite nach oben und denk zum Abschluss noch einmal an deine wunderschöne Blume:
Ihr Lieben! Ich danke euch fürs Mitmachen und wünsche euch ein wunderschönes Wochenende. Lasst es euch gut gehen, passt gut auf euch auf und bleibt gesund. Ich melde mich nächste Woche wieder hier bei euch…eure lisa
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